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Pfarrer Backhaus tritt Leitung der Pfarrei St. Lucia in Harsewinkel an

Seinem Mitarbeiter im Priesteramt, Herrn Pfarrer Dr. Franz-Josef Backhaus in Oldenburg, Gruß und Segen im Herrn.

Hiermit übertrage ich Ihnen die Pfarrstelle Harsewinkel, St. Lucia. Für den Pfarrer gilt, wie für jeden Amtsträger in der Kirche, das Wort des ersten Petrusbriefes: „Weidet die Herde Gottes bei euch, aber nicht, weil ihr dazu gezwungen seid, sondern freiwillig, wie Gott es will. Tut es nicht aus Gewinnsucht, sondern weil ihr es gerne tut. Seid nicht Beherrscher eurer Gemeinde, sondern seid ein Vorbild für eure Herde. Wenn dann der höchste Hirte erscheint, werdet ihr den nie verwelkenden Kranz der Herrlichkeit empfangen.“ (1 Petr 5,2-4) Ich hege das berechtigte Vertrauen, dass Sie Ihr Amt als guter und getreuer Knecht zur Ehre Gottes zum Heil der Menschen versehen werden. Dazu wünsche ich Ihnen Gottes Segen.

+ Felix Genn, Bischof von Münster.

 

So der Wortlaut der Ernennungsurkunde die Pfarrer Dr. Franz-Josef Backhaus am ersten Fastensonntag aus den Händen des Kreisdechants Andreas Rösner aus Sassenberg empfing. Für Rösner endet damit die ihm übertragene Pfarrverwaltung, die er seit dem Weggang von Pfarrer André Pollmann am zweiten Weihnachtstag des letzten Jahres übernommen hatte. Rösner dankte dem Seelsorgeteam in Harsewinkel, allen Mitarbeitenden und ehrenamtlich Tätigen für die tatkräftige Unterstützung in dieser Zeit. Pfarreiratsvorsitzender Dirk Gehrs hieß den neuen leitenden Pfarrer sowie Pastor Bernd Bettmann in Harsewinkel mit Brot und Wein Willkommen. Pfarreirat und Kirchenvorstand freuen sich auf die gemeinsame Arbeit.

Die St. Lucia-Kirche war nach Pandemiemaßstäben voll besetzt; leider konnten mangels Platz nicht alle Anmeldewünsche berücksichtigt werden. Begleitet von den Fahnenabordnungen der Kolpingsfamilien, KAB, Landjugend und der örtlichen Heimat- und Schützenvereine durfte die Gemeinde ihren neuen Pfarrer in der sonntäglichen Eucharistie erleben. In der ersten Lesung des Tages hieß es „Dann soll der Priester den Korb aus deiner Hand entgegennehmen und ihn vor den Altar des Herrn, deines Gottes, stellen“ (Dtn 26, 4), was auch dem Amtsverständnis von Pfarrer Backhaus als Vermittler zwischen den Gläubigen und Gott entspricht. Gemeinsam hielten alle im Gedenken der Opfer des grund- und sinnlosen Krieges Russlands gegen die Ukraine einen Moment in Stille inne.

Im Anschluss an den Gottesdienst überbrachte der stellvertretende Bürgermeister Andreas Hanhart die Willkommensgrüße von Rat und Verwaltung. Jörg Eulenstein, Pfarrer der evangelischen Schwestergemeinde, brachte die Bedeutung der Ökumene in Harsewinkel zum Ausdruck, die besonders auch vom persönlichen Austausch der Seelsorger lebt. Ob es schon beim ersten Treffen Snirtjebraten oder Currywurst gibt - so beantworteten die neuen Seelsorger die Frage nach dem Lieblingsgericht bei der Vorstellung im September 2021 – sei noch offen. Abschließend richtete Pastor Bernd Bettmann kurz das Wort an die Gemeinde. Er freut sich auf viele Begegnungen in Gottesdiensten, bei Veranstaltungen und Festen. Ein erster Dank ging an die Helfer, die bereits im Garten am Klosterhof in Marienfeld geholfen haben, wo Bettmann vor einigen Tagen seine Wohnung bezogen hat. Pfarrer Backhaus wohnt im Schatten der St. Lucia-Kirche im ehemaligen Clemensheim in Harsewinkel. Mit Pater Paul Varghese CMI in Greffen wohnt nun wieder in jedem Ortsteil ein katholischer Priester. Dem Seelsorgeteam gehören weiter die Diakone Thorsten Damman und Gottfried Scharpenberg sowie die Pastoralreferenten Matthias Mönig und Matthias Piontek an.